Camargue Rhonedelta

Camargue (Provence) Südfrankreich Die Camargue gilt wegen ihrer Landschaft mit wilden Pferden und Stieren auch als weitgehend naturbelassene Provence-Region in Südfrankreich

Camargue-Region

Auch wenn sie zum Departement Bouches-du-Rhône der französischen Region Provence gehört, ist die Camargue eine südfranzösische Welt für sich. Südlich des Pays d’Arles erstreckt sie sich über ein Gebiet, das in seiner Form einem Dreieck ähnelt: Im Westen bildet die Petit-Rhône, die bei Les-Stes-Maries-de-la-Mer in den Golf mündet, und im Osten die Grand-Rhône die geographische Grenze. Diese außergewöhnliche Landschaft hat auch die Geschichte der Camargue entscheidend mitgeprägt.

Die südfranzösische Camargue zeichnet sich durch Sumpfland und Lagunen aus und bietet somit ideale Voraussetzungen für eines der größten Naturschutzgebiete Frankreichs, berühmt sind auch die bekannten wilden Pferde der Camargue. Traditionell haben viele Zigeuner in der Camargue-Region eine geistige Heimat.

Mit ihrer imposanten, einzigartigen Natur ist die Camargue eine ideale Ferien-Region für Urlaub in der Provence; der Frankreich-Fan denkt sofort an die nationalen französischen Windsurf-Meisterschaften, an Ausritte am Strand und in den Salzebenen der Camargue, an historische Wehranlagen und Kirchen.

Die Camargue kann der Traum jedes Reiters, ein Paradies für Vogelkundler, eine Fundgrube für Historiker, Tummelplatz für Windsurfer sein und Gourmets zu manchen Gaumenfreunden (Steak de Toro mit Gemüse und Carmargue-Reis) verhelfen. Sport & Freizeit in der Provence stehen in der Ferienzeit an erster Stelle.

Wenn jedoch nicht noch mehr Land unter Naturschutz gestellt wird, ist es mit der Schönheit bald vorbei. Der berühmte Horizont und das herrliche Licht der Camargue haben nicht nur den Dichter Frédéric Mistral und den Maler Vincent von Gogh fasziniert und inspiriert, sondern werden auch touristisch ausgebeutet.
So entstanden pseudo-rustikale Hotels und massenweise Campingplätze in der wilden Landschaft der Camargue, und leider hinterlassen die Sommerurlauber in den Ebenen und Lagunen vermehrt ihre Spuren.

Um den Urlaub in der 800 Quadratkilometer großen Camargue genießen zu können, ist sorgfältige Planung nötig. Zwei Dinge sind zu beachten: Die vorgegebenen Wege darf man meist nur mit einer Sondergenehmigung verlassen. Und: man sollte bedenken, dass die Camargue besonders im Juli und August ein beliebtes Feriengebiet für Familien mit Kindern ist und die Nachfrage dann oft das Angebot übersteigt.

In der der Camargue-Region kann man sich gut mit dem Boot, im Jeep, und umweltfreundlich zu Pferde, mit dem Rad oder zu Fuß fortbewegen. Das weiße Gold der Camargue - Meersalz (sel, gros sel und fleur de sel de camargue)

Der Südosten der Camargue und speziell Salin-de-Giraud ist Zentrum der salzerzeugenden Industrie, die die Haupteinnahmequelle des Gebietes darstellt. Mehr als die Hälfte des französischen Bedarfs können mit dem Salz aus dieser Region gedeckt werden. Speziell das grobe Meersalz (gros sel de camargue) und das besonders feine, in feinsten Oberflächenschichten bei bestimmten Wetterverhältnissen gewonnene "fleur de sel" sind absolute Renner bei Hobbyköchen und Feinschmeckern unter den Camargue-Urlaubern.

Die Strände der Camargue

Der Südwesten ist gleichzeitig das Tor zu den Stränden der Camargue. Nach einer langen Fahrt an einem heißen Tag gibt es nichts Erfrischenderes, als sich in den kühlen Fluten des Mittelmeers abzukühlen und anschließend hinter einer Sanddüne Siesta zu halten. Doch gleich eine Warnung: Parken Sie Ihr Auto nicht außer Sichtweite!

Es hat sich außerdem bewährt, nichts sichtbar im Auto liegenzulassen und Wertgegenstände mit an den Strand zu nehmen.

Auf der D 36, die nun schon sehr viel enger wird, gelangt man zur Plage de Piemançon. Dieser Strand ist ein „Naturparadies“ ganz anderer Art. Hier treffen sie die naturistes oder Nudisten. Wer die Küsten der Côte d’Azur kennt, wird überrascht sein, dass die örtlichen Behörden so streng „normale“ Strände und Nacktbadestrände (plages naturisme) voneinander trennen.

Wenn Sie sich für das Nacktbaden (FKK) in der Camargue nicht begeistern können, finden Sie nur ein Stückchen weiter Sandstrände ohne Nudisten. An der Plage d’Arles haben Sie auch eher Gelegenheit, Seevögel wie verschiedene Möwenarten oder Seeschwalben beim Tauchen nach Fischen zu beobachten. Über das Meer weht beständig eine leichte Brise, so dass man in der Camargue gut windsurfen kann.

Foto: VoyageMedia für Provence-Netz.de

Landschaft der Camargue

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