Fontaine-de-Vaucluse (Quelle)

Quellen der Provence - Fontaine-de-Vaucluse (Quelle der Sorgue, Sehenswürdigkeit)

Die Fontaine de Vaucluse ist, als größte Süßwasserquelle Europas, eine große Touristenattraktion und bekannte Sehenswürdigkeit in der südfranzösischen Urlaubsregion Provence.

Mehr als eine Million Menschen, darunter Urlauber aus aller Welt, pilgern jährlich zur Fontaine de Vaucluse im gleichnamigen südfranzösischen Departement, die im weiteren Verlauf als Fluss „Sorgue“ bezeichnet wird. (Département Vaucluse, Teil der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur).

Der Quellkessel der Quelle Fontaine de Vaucluse ist mehrere hundert Meter tief, doch bisher wurde die Quelle nur bis 308 Meter Tiefe mit Hilfe von ferngesteuerten Sonden erforscht.

Der Ursprung der Quelle trotz grosser Forschungen bis heute nicht genau bekannt, lediglich der Name Vaucluse ist näher erklärt: „Vaucluse“ stammt vom lateinischen vallis clausa, für "geschlossenes Tal".

Die naheliegendste Vermutung für die stark schwankenden Wassermengen der Quelle: Wahrscheinlich fließt im porösen Kalk der Vaucluseberge versickerndes Regenwasser unterirdisch auf dichteren Gesteinsschichten nach Westen, um am Ende des Kalksockels als Quelle zutage zu treten.

Im Frühling und im Winter kann das austretende Wasser der Fontaine de Vaucluse ein Volumen von bis zu 150 Kubikmeter pro Sekunde und durchschnittlich 630 Millionen Kubikmetern pro Jahr erreichen – der scheinbar ruhige Wasserspiegel der von unten her aufsteigenden Quelle trügt über die austretenden Wassermassen hinweg.

Erst im späteren Verlauf, nun schon als Fluss „Sorgue“, erkennt man die gewaltige Wassermenge und ihre Kraft, während in einem ersten etwas steileren Flussabschnitt grosse Felsbrocken kraftvoll überspült werden.

Kein Wunder also, dass die Fontaine-de-Vaucluse als eine der atemberaubendsten natürlichen Attraktionen der Provence gilt. Im Winter und im Sommer frisch und friedlich, im Frühling und Herbst aufbrausend und unberechenbar ist die Quelle ein wahres Naturschauspiel, das einen immer wieder aufs Neue erstaunt.
Smaragdgrünes Wasser entströmt dem unterirdischen Fluss, und selbst der berühmte französische Unterwasser-Forscher Jacques Cousteau kam dorthin, um die Quelle zu studieren.

Der im Mittelalter bekannte Dichter Petrarca (14. Jahrhundert) schwärmte von der Quelle mit dem klaren, frischen und süßen Wasser.
Im gleichnamigen Ort ist der Besuch der „Moulin à papier“, die Papiermühle, die in früheren Zeiten mit der gewaltigen Wasserkraft die großen Mühlräder in Betrieb gesetzt wurde, sehenswert.

Heute kann der Provence-Urlauber, vor der Tür der Ferienwohnung in Fontaine-de-Vaucluse, dort immer noch die Kunst des Papierschöpfens betrachten, und im angrenzenden Souvenirladen mit Blüten versehenes, handgeschöpftes Papier und andere Unikate erstehen.

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