Verdon-Schlucht

Gorges du Verdon Verdon-Schlucht (Grand Canyon du Verdon) Provence

Die Schlucht des Verdon (Grand Canyon du Verdon, Gorges du Verdon) in der Provnce östlich von Moustiers-Ste-Marie zählt zu den eindrucksvollsten Natursehenswürdigkeiten in Süd-Frankreich und Europa.

Auf 21 km durch die Landschaft der Provence im Departement Departement Alpes-de-Haute-Provence windet sich der grüne Fluss Verdon zwischen senkrechten Steilwänden durch eine imposante Felsszenerie. Wie ein unwirklicher Riss zeit sich die Kluft durch das Kalkgebirge der provenzalischen Voralpen; eine großartige, manchmal fast unheimliche südfranzösische Landschaftsszenerie.

Die östliche Hälfte des Canyon du Verdon lässt sich auf recht einfachem Pfad durchwandern. Der Westteil ist nur sportlich ambitionierten Felskletterern zugänglich.

Eigens für staunende Ausblicke angelegt wurde die Route des Crêtes (D23), die bei La Palud-sur-Verdon beginnt. (Nicht zu verwechseln mit der „Route des Crêtes im Elsass)

Das freundliche provenzalische Dorf La Palud-sur-Verdon ohne besondere Sehenswürdigkeiten ist Hauptort des Verdon-Tourismus. Freeclimber aus aller Welt reisen zu Tausenden an. Beim Point Sublime endet die eigentliche Schlucht mit dem „Couloir Samson“, einem Felsenschlund mit bis zu 400 m hohen Steilwänden.

Die südliche, nicht minder eindrucksvolle Schluchtstraße „Corniche Sublime“ führt über das in schöner Aussichtsposition gelegene kleine Aiguines. Unterhalb des Bergdorfes ergießt sich der türkisblaue Verdon in den Lac de Ste-Croix.

Der 1972 zur Stromerzeugung angelegte große Verdon-Stausee eignet sich mit seinem klaren Wasser auch zum Baden. Hauptort des Verdongebietes ist Moustiers-Ste-Marie westlich der Verdon-Schlucht. Das Dorf beeindruckt durch seine dramatische Lage am Fuße steiler Felstürme, zwischen denen ein Wildbach zu Tal stürzt. Im Zentrum erhebt sich der schlanke Glockenturm der Dorfkirche aus dem 12. Jahrhundert, in schöner Aussichtsposition in den Felsen darüber die romanische Kapelle Notre-Dame-de-Beauvoir.

Im 17. Jahrhundert war Moustiers ein Zentrum der Fayence-Herstellung (mit Zinnglasur bemalte Tonwaren). Ein Wandermönch aus Faenza hatte das aus China nach Italien gelangte Produktionsgeheimnis verraten. In den 20er Jahren wurden die alten Traditionen wiederbelebt. Heut ist wieder die typische Moustiers-Keramik zu kaufen, manchmal überteuerte touristische Massenware von zweifelhafter Qualität. Ein kleines Fayence-Museum zeigt hochwertige Stücke aus traditioneller Produktion.

Bei der Anreise nach Moustiers von Westen kommt man durch Riez. Westlich des Ortes stehen noch vier römische Säulen (Collonnes Romaines) eines Apollotempels aufrecht. Das kleine Baptisterium (Taufkirche) von Riez wird ins 5. Jahrhundert datiert und ist damit eines der ältesten christlichen Bauwerke Frankreichs.

Vom Friedhof von Riez führt ein Weg hinauf zur schön gelegenen Kirche St-Maximin. Riez liegt in der Talaue des Colostre-Baches, die sich durch die Hochebene von Valensole zieht. Das weite, fast baumlose Hochland ist mit riesigen Lavendel- und Getreidefeldern bedeckt.

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